Berufshaftpflicht­versicherung für Ingenieure

  • Elementarer Schutz für Ingenieure
  • Sichert Fehler gegenüber Dritte
  • Kosten­übernahme im Schadensfall
  • Versicherung ab 951,52 € p.a.

Sichern Sie sich als Ingenieur mit der Berufshaftpflicht­versicherung ab

So umfassend das Tätigkeitsfeld des Ingenieurs ist, genauso vielfältig präsentieren sich die Risiken in Verbindung mit der Berufsausübung: Ein Fehler bei der Projektüberwachung oder eine falsche Koordination von Mitarbeitern kann unter Umständen zu einem hohen Schaden führen. Die Berufshaftpflichtversicherung sichert Sie hierbei ab und deckt die Kosten für den Schadensfall. Als Ingenieur müssen Sie planen, entwickeln, beraten und Verantwortung für die konkrete Umsetzung Ihrer Projekte übernehmen – eine umfassende Versicherung ist für diesen Beruf deshalb unerlässlich. Mit dem Online-Rechner von Finanzchecks finden Sie jetzt passende Angebote für Ihre Berufshaftpflichtversicherung.


Warum müssen sich Ingenieure unbedingt absichern?

Als Ingenieur arbeiten Sie als Berater und übernehmen Verantwortung für die Vorschläge, die Sie Ihrem Kunden unterbreiten. Eine falsche Risiko­einschätzung kann schwerwiegende Folgen nach sich ziehen. Folgende Risiken sollten Sie im Blick behalten:

Die Berufshaftpflicht­versicherung bietet für die anspruchsvolle Tätigkeit des Ingenieurs eine angemessene Absicherung für die finanziellen Folgen im Schadensfall. Denn die Haftung beginnt häufig schon nach dem ersten Beratungs­gespräch.


Haben Architekten dieselbe Versicherung?

Viele Versicherer bieten eine Berufshaftpflicht als spezielle Lösung für das jeweilige Berufsbild an. Bei einem Ingenieur liegt der Schwerpunkt zum Beispiel auf dem Maschinen- und dem Anlagenbau oder dem Bauingenieurwesen. Für den Architekten stehen Leistungen für die Absicherung von Schadensfällen im Zusammenhang mit der Errichtung von Gebäuden im Vordergrund. Typisch sind Produkte, die sich gleichzeitig an Architekten, Bauingenieure und General­unternehmer richten. Wichtig ist hierbei der Begriff der offenen Berufsbilddeckung. Bei diesem Modell bleibt der Versicherungsschutz erhalten, auch wenn neue Aufgaben hinzukommen, weil sich das Berufsbild mit der Zeit wandelt.

Ingenieur arbeitet mit Mitarbeiterin an technischer Zeichnung

Was muss abgesichert sein?

Die Berufshaftpflichtversicherung für den Ingenieur legt den Fokus auf Sachschäden: Beschädigung von Maschinen, Gebäudeteilen oder Fahrzeugen können in diesem Beruf vergleichsweise schnell auftreten. Folgende Schadensarten sind mit dieser Versicherung zusätzlich mit abgedeckt:

  • Sachschäden
  • Personenschäden
  • Vermögensschäden (rein finanzielle Schäden)

Was passiert bei Spätschäden?

Häufig sind Fehler in der Planung und im Bau erst nach vielen Jahren ersichtlich. Die Berufshaftpflicht deckt solche Schäden unter dem Leistungspunkt Spätschäden oder Nachhaftung ab. Für Ingenieure empfiehlt sich eine Mitversicherung von Spätschäden von 10 bis 30 Jahren. Die Versicherung übernimmt die Kosten sogar dann, wenn Sie die selbstständige Tätigkeit im Ingenieurbüro in der Zwischenzeit aufgegeben haben.


Ingenieurkammer: Ist die Mitgliedschaft zwingend?

Versicherter Ingenieur entwicklelt rechtssicher an Programmablauf am PC für einen autonomen Roboter

In vielen Fällen ist der Abschluss einer Berufshaftpflicht­versicherung Voraussetzung für die Mitgliedschaft in einer Ingenieurkammer. Typisch ist zum Beispiel, dass die Kammer bei Einreichung von Bauprojekt­unterlagen auch die Vorlage der Berufshaftpflicht­police zur Prüfung verlangt. Sobald Sie Ihre Berufshaftpflicht kündigen, informiert der Versicherer Ihre Kammer über diesen Vorgang.

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Berufshaftpflicht­versicherung für Ingenieure: Das beinhaltet sie

Die Berufshaftpflicht­versicherung umfasst gleich zwei Versicherungen und verknüpft diese in einem gemeinsamen Produkt:

Vermögensschadenhaftpflicht

Diese Versicherung deckt die besonders wichtigen Vermögensschäden ab. Hierbei handelt es sich um finanzielle Schäden unterschiedlicher Art, bei der kein Person- oder Sachschaden vorangegangen ist. Ein typischer Fall ist die falsche Beratung, die zu Fehl­investitionen des Kunden führt.

Betriebshaftpflicht

Die Betriebs­haftpflicht deckt für Ingenieure Personen- und Sachschäden ab. Sie greift zum Beispiel dann, wenn durch eine Unachtsamkeit sich jemand durch Ihr Tun verletzt oder eine Maschine von Dritten beschädigt oder zerstört wird.

Diese Vorteile bietet die Berufshaftpflicht:

  • Einfach zu handhabendes Produkt
  • Vereint alle wichtigen Versicherungs­leistungen
  • Wehrt unberechtigte Forderungen ab
  • Versicherungsbeitrag im Verhältnis zum Risiko niedrig
  • Beiträge sind als Sonderausgaben steuerlich absetzbar

Gibt es Besonderheiten bei einem eigenen Ingenieurbüro?

Ingenieure, die im Angestellten­verhältnis arbeiten, sind teilweise über die firmeneigene Betriebshaftpflicht oder Vermögensschaden­haftpflicht des Arbeitgebers abgesichert. Sie können ihren Versicherungsschutz durch eine persönliche Berufshaftpflicht jedoch deutlich umfassender gestalten und damit verbessern. Das gilt insbesondere dann, wenn Sie nebenberuflich im Rahmen einer freien beruflichen Tätigkeit Zusatzaufträge annehmen.

Wer ein eigenes Ingenieurbüro betreibt, sollte immer eine Berufshaftpflicht abschließen, um existenz­bedrohende Risiken abzudecken. Denken Sie daran, dass der Versicherer in diesem Fall eine jährliche Umsatzmeldung fordert, um die Prämien gegebenenfalls anzupassen.


Kosten für eine Berufshaftpflicht für Ingenieure

Online-Rechner Berufshaftpflichtversicherung Kosten

Die Kosten für die Berufshaftpflicht hängen immer vom individuellen Fall des Versicherten ab. Zu den Einflussfaktoren gehören spezifische Risken der Tätigkeit, die Höhe der Deckungssumme, die Selbstbeteiligung und die Mindestvertrags­laufzeit. Liegt die Unternehmens­gründung maximal ein Jahr zurück, erhalten Sie je nach Versicherer ein Existenzgründerrabatt von 10-15 Prozent. Die Preise starten in der Regel ab 950 Euro pro Jahr.

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Schadenbeispiele

Hier finden Sie einige Beispiele für häufige Schadensfälle:

Ein Bauingenieur plant ein Parkhaus. Berechnungsfehler führen dazu, dass die Einfahrt zu niedrig ist, einige Fahrzeuge gelangen nicht hindurch. Erforderliche Nachbesserungen verzögern das Bauprojekt und verursachen zusätzliche Kosten.

  • Im Maschinenbau fertigt ein Ingenieur fehlerhafte Zeichnungen von Maschinenteilen an. Die Änderungsarbeiten sind mit hohen Kosten für den Betrieb verbunden.
  • Ein Ingenieur wirkt an der Konstruktion einer Lüftungsfassade für ein Bürogebäude mit. Er berücksichtigt die Strömungs­verhältnisse in den Büros in unzureichendem Maße, die Durchlüftung genügt nicht den Anforderungen des Auftraggebers. Es kommt zu Ersatzforderungen.

Ein Prüfingenieur versäumt es, den Fehler eines Statikers für die Konstruktion eines Vordaches aufzudecken. Das Vordach bricht im Winter unter Schneelast zusammen und beschädigt ein Transport­fahrzeug.


Weitere Versicherungen für Ingenieure

Ingenieure, die Lücken in ihrem Versicherungsschutz schließen möchten, sollten sich die folgenden Produkte ansehen:

  • Vertrags- und Honorar-Rechtsschutz­versicherung: Diese Versicherung übernimmt die Kosten, wenn Sie vor Gericht um Ihr Honorar streiten oder Gerichts- oder Anwaltskosten zahlen müssen.
  • Geschäftsinhalts­versicherung: Darüber versichern Sie das Inventar Ihres Ingenieurbüros und sichern sich gegen Risiken wie Feuer, Einbruch oder einen Rohrbruch ab.
  • Cyber-Versicherung: Diese sichert Schäden im Zusammenhang mit Hackerangriffen ab. Häufig werden die IT-Systeme lahm gelegt und es folgt eine Erpressung mit hohen finanziellen Forderungen.